Die Wahrscheinlichkeit, sich an Geldscheinen oder Münzen mit dem Corona-Virus zu infizieren, ist nach Ansicht der Deutschen Lungenstiftung e.v. sehr gering.
Der Direktor des Instituts für Virologie an der Berliner Charité erläutert, dass es sich bei dem Corona-Virus um einen „behüllten“ Virus handelt. Diese seien gegen Eintrocknung extrem empfindlich.
Anders sei es bei Schnupfen-Viren, die unbehüllt sind und daher auch weniger empfindlich gegen Eintrocknung. Diese würden wesentlich eher mit den Fingern in die Nase gebracht und anschließend eine Infektion verursachen.
Bei Corona-Viren erfolge eine Infektion in der Regel über den Rachen. Man würde sich aber relativ selten mit dem Finger in den Rachen greifen.
Er verwies aber auch darauf, dass die Abläufe noch nicht abschließend erforscht seien. Aber die Wahrscheinlichkeit geht dahin, dass Corona-Viren schwerpunktmäßig über eine Tröpfcheninfektion übertragen werden, weil sie im Normalfall eingeatmet werden müssen.
Der Infektiologe Rene Gottschalk aus Frankfurt hält es zwar für möglich evtl. Viren auf Geldscheine zu lokallisieren. Aber diese würden dann nicht die Keimzahl erreichen, um einen Menschen zu infizieren.