Bei einer Beratung zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Bürgermeistern von elf Großstädten am Freitag in Berlin sind neue Beschlüsse gefasst worden. Es soll in Kürze weitere Gespräche geben.
Angela Merkel drängt dabei auf zusätzliche Maßnahmen in den großen Städten, um die Corona-Lage unter Kontrolle zu behalten.
Folgende Beschlüsse wurden schon jetzt gefasst:
- Ab 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen entsendet das Robert-Koch-Institut Experten in die jeweiligen Städte, um Krisenstäbe beratend zu unterstützen.
- Ab 50 Neuinfektionen soll es automatisch neue Beschränkungen geben. Dazu gehören eine Erweiterung der Maskenpflicht, evtl. Sperrstunden und Alkoholeinschränkungen für die Gastronomie sowie Teilnehmerbeschränkungen für Veranstaltungen und Feiern.
- Bund und Länder sollen die Gesundheitsämter bei der Kontaktnachverfolgung personell aufstocken.
- Ordnungsämter sollen entlastet werden. Bund und Länder beraten, ob auch Bundespolizei und Länderpolizei unterstützen können.
- Schutzmaßnahmen in Alten- und Pflegeheimen sollen stärker an das Infektionsgeschehen angepasst werden. Kosten für regelmäßige Schnelltests sollen vom Bund übernommen werden.
- Wird durch diese genannten Maßnahmen das Infektionsgeschehen nicht innerhalb von 10 Tagen eingebremst,sind weitere Beschränkungen bei öffentlichen Kontakten geplant.
Foto „Kanzleramt in Berlin“ © travelview, AdobeStock