Weltweit sind bisher ca. 443.000 Menschen an Corona gestorben.
Die Hoffnungen der Mediziner konzentrieren sich nun auf den Wirkstoff Dexamethason. Es handelt sich dabei um eine ähnliche Substanz wie Kortison, dass gegen allergische und entzündliche Atemwegserkrankungen eingesetzt wird. Jüngst hat die britische Oxford-Universität die Ergebnisse einer diesbezüglichen Studie veröffentlicht.
Die WHO titulierte diese Studie als „lebensrettenden wissenschaftlichen Durchbruch“. Das Ergebnis der Untersuchungen besagt, das Dexamethason die Sterblichkeit von schwerstkranken Patienten deutlich senken könne.
Laut dpa warnen deutsche Experten allerdings vor einer zu schnellen Euphorie. Die Ergebnisse aus Oxford würden zwar zeigen, dass die Sterberate bei künstlich beatmeten Menschen um ein Drittel gesenkt werden konnte. Diese Zahlen sind aber bisher noch nicht offiziell veröffentlicht, sondern lediglich als Mitteilung der Universität verkündet.
Wichtig sei unter anderem die Nebenwirkungen aus den Testreihen herauszufiltern. Zudem müsse noch geprüft werden, ob beide Patientengruppen aus dem Test – Dexamethason-Patienten und
Vergleichsgruppe – wirklich auch vergleichbar waren.
In Deutschland ist der Wirkstoff bereits zugelassen und wird bisher über Spritze oder Tablette verabreicht. Verwendet wird er in der Neurologie, Onkologie und bei Atemwegserkrankungen.
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