Die europäische Polizeibehörde Europol warnt schon jetzt vor kriminellen Aktionen mit gefälschten Corona-Impfstoffen. Und baut dabei auf Erfahrenswerte.
Sie rechnen damit, dass Kriminelle gefälschte Impfdosen anbieten, die im schlimmsten Fall auch tödlich sein könnten.
Die Vermutung ist anscheinend nicht aus der Luft gegriffen. Bereits jetzt verzeichnet die Behörde eine deutliche Zunahme beim Online-Betrug sowie beim Kindesmissbrauch.
Der Europol-Pressesprecher Jan Op Gen Oorth äußerte sich dazu klar: „Wir gehen davon aus, dass das organisierte Verbrechen sehr schnell aktiv wird, und dann online gefälschte Impfstoffe anbietet“. Im besten Fall würden diese Impfdosen einfach nicht wirken. Im schlimmsten Fall enden sie tödlich.
Eine zweite Möglichkeit des Betruges wäre, dass Kriminelle den Impfstoff anbieten und dann nie liefern. Seit Anfang der Pandemie läuft diese Betrugsmasche schon mit Handschuhen und Gesichtsmasken.
Die Hemmschwelle für einen Handel mit gefälschten Corona-Impfstoffen scheint niedrig zu sein. Es gab im Laufe der letzten Monate im Online-Handel schon vereinzelte Angebote von gefälschten Medikamenten gegen das Corona-Virus.
Der Verkauf von Drogen hat sich übrigens erstaunlicherweise seit Beginn der Pandemie vom Verkauf auf der Straße online verlagert in das Darknet.
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