Nach neuesten Studien der Krankenkasse DAK hat die Corona-Krise Kinder und Jugendliche vermehrt Zeit im Netz verbringen lassen. Die durchschnittliche Verweildauer von 10 bis 17-jährigen in den sozialen Medien stieg werktags um fast 70 % an. Bei den Onlinespielen betrug die Steigerungsrate sogar 75 Prozent.
Forscher des Deutschen Zentrums für Suchtfragen der Universität Hamburg hatten dafür 1200 Familien im besagten Alterszeitraum befragt. Verglichen wurden dabei Erhebungsdaten von September 2019 und April 2020.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig, bezeichnete diese Entwicklung als „heftig“. Diese Zahlen seien ein Aufruf an Eltern, Lehrer und Politiker zu handeln. Es würde eine gesunde Medienkompetenz fehlen, wie viel Nutzung okay ist und wann es eindeutig zu viel werde.
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